Ian McEwan - Abbitte
Der Roman Abbitte von Ian McEwan handelt von den tragischen Auswirkungen, die die Aussage eines egozentrischen, kleinen Mädchens und deren fehlgedeuteter Wahrnehmung des Erwachsenseins auf das Leben zweier Menschen haben kann. Zudem wird im zweiten Teil des Buches von der desolate Lage der britischen Soldaten in Belgien erzählt, wo man sich nach Aufgabe jeder militärischen Ordnung vor der deutschen Wehrmacht Richtung belgische Küste flüchten musste.
Im ersten Teil nimmt sich McEwan die Zeit, die verschiedenen Charakteren geduldig zu entwickeln. Bald bekommt der Leser einen umfassenden Eindruck von der egozentrischen, in ihrer eigenen Welt lebenden Briony, der lethargisch bis depressiv, von Migräneanfällen beeinflussten Mrs. Thalis, ihrer älteren Tocher Cecille, die etwas orientierungslos und bemüht unangepasst lebt sowie von Robbie, dem Sohn des Haushälterehepaares. Robbie lebt mit seinen Eltern seit Geburt auf dem Anwesen der Familie Thalis und wird von dieser seit Jahren finanziell bei seiner beruflichen Ausbildung unterstützt. Bis zu jenem schwül heissen Sommerabend, an dem zu Ehren eines Gastes, den der älteste Sohn der Thalis mit nach Hause bringt, ein Festessen gegeben wird und an dem Robbies weiteres Leben und das von Cecille nachhaltig beeinflusst wird.
Es gab durchaus Phasen während der Lektüre, in denen ich Zweifel hatte, ob mich das Buch nun wirklich dauerhaft gepackt hat. Manche Handlung schien mir zu langatmig geschildert, hier und da etwas zu abschweifend formuliert. Aber alleine McEwan schonungslose Darstellung des Krieges, den Robbie mit aller Härte miterleben muss, macht das Buch zu einer sehr wertvollen Lektüre.
Und den Aha-Effekt, den McEwan erst weit am Ende des Buches erreicht, den ich aber hier nicht vorwegnehmen möchte, trägt, meiner Meinung nach, nochmal zur Wertschätzung des Buches bei.
Insgesamt vergebe ich für Abbitte von Ian McEwan vier Sterne.
****
Im ersten Teil nimmt sich McEwan die Zeit, die verschiedenen Charakteren geduldig zu entwickeln. Bald bekommt der Leser einen umfassenden Eindruck von der egozentrischen, in ihrer eigenen Welt lebenden Briony, der lethargisch bis depressiv, von Migräneanfällen beeinflussten Mrs. Thalis, ihrer älteren Tocher Cecille, die etwas orientierungslos und bemüht unangepasst lebt sowie von Robbie, dem Sohn des Haushälterehepaares. Robbie lebt mit seinen Eltern seit Geburt auf dem Anwesen der Familie Thalis und wird von dieser seit Jahren finanziell bei seiner beruflichen Ausbildung unterstützt. Bis zu jenem schwül heissen Sommerabend, an dem zu Ehren eines Gastes, den der älteste Sohn der Thalis mit nach Hause bringt, ein Festessen gegeben wird und an dem Robbies weiteres Leben und das von Cecille nachhaltig beeinflusst wird.
Es gab durchaus Phasen während der Lektüre, in denen ich Zweifel hatte, ob mich das Buch nun wirklich dauerhaft gepackt hat. Manche Handlung schien mir zu langatmig geschildert, hier und da etwas zu abschweifend formuliert. Aber alleine McEwan schonungslose Darstellung des Krieges, den Robbie mit aller Härte miterleben muss, macht das Buch zu einer sehr wertvollen Lektüre.
Und den Aha-Effekt, den McEwan erst weit am Ende des Buches erreicht, den ich aber hier nicht vorwegnehmen möchte, trägt, meiner Meinung nach, nochmal zur Wertschätzung des Buches bei.
Insgesamt vergebe ich für Abbitte von Ian McEwan vier Sterne.
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Toxicity - 17. Okt, 22:17