Rocko Schamoni - Dorfpunks
Alleine die Tatsache, dass ich für das 201 Seiten starke Buch von Rocko Schamoni "nur" wenige Tage benötigt habe, lässt auf die Qualität der Lektüre rückschliessen. (Ja für mich ist das ganz zügig!)
Es war eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Lektüre, über eine Jugend auf dem Dorf Schmalenstedt in Schleswig-Holstein, bei der die Punk-Werdung nahezu die logische Konsequenz sein musste. Schamoni beschreibt sein Aufwachsen in dem kleinen Dorf, in das eines Tages die ersten Wellen der Punkbewegung schlagen. Wie er das Punk-Sein als sein Schicksal anerkennt und sich durch die jugendlichen Jahre voller Auflehnung und meist stillen Protest gegen Selbstbestimmung durch Eltern und Schule quält. Wie er Alkohol, Drogen und phasenweise Selbstzerstörung als Zeitvertreib und Wege zum Andersein wählt. Und wie er letzlich, nach erstem Unverständnis über frühere Punkkumpel, die der Bewegung durch die Liebe und das Erwachsenwerden verloren gehen, selber der ersten großen Liebe erliegt und ein möglicherweise anderes, selbstbestimmtes und freieres Leben nach einer dreijährigen Töpferlehre ausserhalb des Dorfes beginnt.
Bei mir hat Dorfpunks eine gewisse Sehnsucht nach früheren Zeiten und nach Jugend hervorgerufen. Ähnlich wie es mir bei Liegen lernen von Frank Goosen vor längerer schon ergangen war.
Und das ist, wenn überhaupt, mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Es ist nichts neues, sondern einfach nur ein weiteres, wenn auch wirklich gutes Buch, über das Erwachsenwerden und die 70er bzw. 80er Jahre.
Mir hat es gefallen und daher verdient Dorfpunks gute vier Sterne.
****
Ich konnte Rocko Schamoni auf der LitCologne in diesem Jahr hören, wo er aus seinem neuen Buch Sternstunden der Bedeutungslosigkeit, das im Mai erscheint, vorgelesen hat. Auch dieses erscheint mir empfehlenswert, auch wenn mein Urteil dadurch stark beeinflusst worden sein könnte, das Schamoni einfach eine sehr sympathische und lustige Erscheinung ist!
Es war eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Lektüre, über eine Jugend auf dem Dorf Schmalenstedt in Schleswig-Holstein, bei der die Punk-Werdung nahezu die logische Konsequenz sein musste. Schamoni beschreibt sein Aufwachsen in dem kleinen Dorf, in das eines Tages die ersten Wellen der Punkbewegung schlagen. Wie er das Punk-Sein als sein Schicksal anerkennt und sich durch die jugendlichen Jahre voller Auflehnung und meist stillen Protest gegen Selbstbestimmung durch Eltern und Schule quält. Wie er Alkohol, Drogen und phasenweise Selbstzerstörung als Zeitvertreib und Wege zum Andersein wählt. Und wie er letzlich, nach erstem Unverständnis über frühere Punkkumpel, die der Bewegung durch die Liebe und das Erwachsenwerden verloren gehen, selber der ersten großen Liebe erliegt und ein möglicherweise anderes, selbstbestimmtes und freieres Leben nach einer dreijährigen Töpferlehre ausserhalb des Dorfes beginnt.
Bei mir hat Dorfpunks eine gewisse Sehnsucht nach früheren Zeiten und nach Jugend hervorgerufen. Ähnlich wie es mir bei Liegen lernen von Frank Goosen vor längerer schon ergangen war.
Und das ist, wenn überhaupt, mein einziger Kritikpunkt an dem Buch. Es ist nichts neues, sondern einfach nur ein weiteres, wenn auch wirklich gutes Buch, über das Erwachsenwerden und die 70er bzw. 80er Jahre.
Mir hat es gefallen und daher verdient Dorfpunks gute vier Sterne.
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Ich konnte Rocko Schamoni auf der LitCologne in diesem Jahr hören, wo er aus seinem neuen Buch Sternstunden der Bedeutungslosigkeit, das im Mai erscheint, vorgelesen hat. Auch dieses erscheint mir empfehlenswert, auch wenn mein Urteil dadurch stark beeinflusst worden sein könnte, das Schamoni einfach eine sehr sympathische und lustige Erscheinung ist!
Toxicity - 19. Mär, 23:49