Kazuo Ishiguro - Alles, was wir geben mussten
Gute Idee, aber leider nicht so gut konstruiert!
Leider viel zu viel Zeit hat mich die Lektüre von Kazuo Ishiguros Roman Alles, was wir geben mussten gekostet. Allerdings musste ich weiterbildungsbedingt das "Genuss-Lesen" zu Gunsten des "Pflicht-Lesens" zurückfahren. Aber es hat mich auch nicht all zu stark zu Ishiguro zurückgezogen.
Der Roman schildert das Leben von Jungen und Mädchen, die im englischen Internat Hailsham aufwachsen. Erst nach und nach wird deutlich, dass der Grund für ihren Aufenthalt in diesem Internat kein gewöhnlicher ist, wie die bloße Erfüllung eines Bildungsauftrages. Es steht den Kindern und Jugendlichen eine vorbestimmte Zukunft bevor, sie werden später eine besondere Funktion in der Gesellschaft zu erfüllen haben.
Die Auflösung dieses Umstandes bildet einen einzig großen, meines Erachtens aber viel zu flachen Spannungsbogen, der die gesamten 349 Seiten umspannt.
Die Idee hinter dem Roman ist grundsätzlich eine gute, da sie trotz Fiktion sicher nicht abwegig ist und alleine diese dahinter liegende Vorstellung macht den Leser schon nachdenklich. Trotzdem fehlten mir die zwischenzeitlichen Höhen, die es schaffen, den Leser zu fesseln und gierig auf das Ende des Buches zu machen. Bei mir blieb dieser Effekt leider weitgehend aus.
Das Ganze wird von der Ich-Erzählerin Kath erzählt, was mich zudem, angesichts der Tatsache, dass es sich bei Ishiguro um einen männlichen Autor handelt, etwas irritierte.
Aber nicht diese Tatsache, sondern die leider etwas schwache Ausführung einer tollen Romanidee und der ausbaufähige Spannungsaufbau lassen mein Gesamturteil mit drei Sternen nur mittelmässig ausfallen.
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Leider viel zu viel Zeit hat mich die Lektüre von Kazuo Ishiguros Roman Alles, was wir geben mussten gekostet. Allerdings musste ich weiterbildungsbedingt das "Genuss-Lesen" zu Gunsten des "Pflicht-Lesens" zurückfahren. Aber es hat mich auch nicht all zu stark zu Ishiguro zurückgezogen.
Der Roman schildert das Leben von Jungen und Mädchen, die im englischen Internat Hailsham aufwachsen. Erst nach und nach wird deutlich, dass der Grund für ihren Aufenthalt in diesem Internat kein gewöhnlicher ist, wie die bloße Erfüllung eines Bildungsauftrages. Es steht den Kindern und Jugendlichen eine vorbestimmte Zukunft bevor, sie werden später eine besondere Funktion in der Gesellschaft zu erfüllen haben.
Die Auflösung dieses Umstandes bildet einen einzig großen, meines Erachtens aber viel zu flachen Spannungsbogen, der die gesamten 349 Seiten umspannt.
Die Idee hinter dem Roman ist grundsätzlich eine gute, da sie trotz Fiktion sicher nicht abwegig ist und alleine diese dahinter liegende Vorstellung macht den Leser schon nachdenklich. Trotzdem fehlten mir die zwischenzeitlichen Höhen, die es schaffen, den Leser zu fesseln und gierig auf das Ende des Buches zu machen. Bei mir blieb dieser Effekt leider weitgehend aus.
Das Ganze wird von der Ich-Erzählerin Kath erzählt, was mich zudem, angesichts der Tatsache, dass es sich bei Ishiguro um einen männlichen Autor handelt, etwas irritierte.
Aber nicht diese Tatsache, sondern die leider etwas schwache Ausführung einer tollen Romanidee und der ausbaufähige Spannungsaufbau lassen mein Gesamturteil mit drei Sternen nur mittelmässig ausfallen.
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Toxicity - 12. Mär, 21:17