Philip Roth - Das sterbende Tier
Nach Mein Leben als Sohn ist es das zweite Buch, das ich von Philip Roth gelesen habe. Und auch Das sterbende Tier ist sicherlich ein Buch, dass einen zwischenzeitlich und nachhaltig nachdenklich macht und nicht einfach nur "weggelesen" werden kann.
David Kepesh, ein über sechzig Jahre alter Professor mit einen gewissen öffentlichen Bekanntheitsgrad dank Fernseh- und Radiosendungen, erläutert dem Leser seine Liebe zu einer seiner Studentinnen (die nicht die erste Geliebte aus seinem studentischen Umfeld war). Dabei wird seine hartnäckige Einstellung zur sexuellen Revolution und seine Ablehnung jeglicher dauerhaften und verpflichtenden, partnerschaftlichen Verbindung deutlich. Doch gerade zu dieser Studentin, die so anders ist als ihre Vorgängerinnen und die Kepesh sehr bald zu vergöttern beginnt, entwickelt der Professor ganz andere Gefühle. Diese scheinen ihn fast um den Verstand zu bringen, während ihrer Affäre in Form von Eifersucht und Verlustängsten und als die Studentin ihn verlässt, in Form von quälender Sehnsucht. Erst als sie überraschend wieder in sein Leben zurückkehrt, verwandelt sich der starke, auf ihren faszinierenden Körper gerichtete Trieb von Kepesh in etwas anderes und seine Angst vor dem Verbindlichen scheint zu bröckeln.
Das Buch hat mich die meiste Zeit gefesselt und erst recht gut unterhalten. Einige Abstriche muss ich machen, weil mir gerade im letzten Abschnitt einige thematische Ausflüge im Zusammenhang mit den Vorgängen bei der Jahrtausendwende etwas überflüssig erschienen.
Erst nach Ende des Buches, einige Zeit nach dem Lesen, wurde mir jedoch seine Nachhaltigkeit bewusst. Die Widersprüche, die die Gedanken und Ausführungen Kepesh zuletzt offenbaren, machen doch noch einige Momente nachdenklich und etwas differenzierter auf das Gelesene zurückblicken.
Mein Urteil für Das sterbende Tier schwankt zwischen drei und vier Sternen, aber da ich keine halben Sterne darstellen kann, geb ich ihm dann doch ganze vier.
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David Kepesh, ein über sechzig Jahre alter Professor mit einen gewissen öffentlichen Bekanntheitsgrad dank Fernseh- und Radiosendungen, erläutert dem Leser seine Liebe zu einer seiner Studentinnen (die nicht die erste Geliebte aus seinem studentischen Umfeld war). Dabei wird seine hartnäckige Einstellung zur sexuellen Revolution und seine Ablehnung jeglicher dauerhaften und verpflichtenden, partnerschaftlichen Verbindung deutlich. Doch gerade zu dieser Studentin, die so anders ist als ihre Vorgängerinnen und die Kepesh sehr bald zu vergöttern beginnt, entwickelt der Professor ganz andere Gefühle. Diese scheinen ihn fast um den Verstand zu bringen, während ihrer Affäre in Form von Eifersucht und Verlustängsten und als die Studentin ihn verlässt, in Form von quälender Sehnsucht. Erst als sie überraschend wieder in sein Leben zurückkehrt, verwandelt sich der starke, auf ihren faszinierenden Körper gerichtete Trieb von Kepesh in etwas anderes und seine Angst vor dem Verbindlichen scheint zu bröckeln.
Das Buch hat mich die meiste Zeit gefesselt und erst recht gut unterhalten. Einige Abstriche muss ich machen, weil mir gerade im letzten Abschnitt einige thematische Ausflüge im Zusammenhang mit den Vorgängen bei der Jahrtausendwende etwas überflüssig erschienen.
Erst nach Ende des Buches, einige Zeit nach dem Lesen, wurde mir jedoch seine Nachhaltigkeit bewusst. Die Widersprüche, die die Gedanken und Ausführungen Kepesh zuletzt offenbaren, machen doch noch einige Momente nachdenklich und etwas differenzierter auf das Gelesene zurückblicken.
Mein Urteil für Das sterbende Tier schwankt zwischen drei und vier Sternen, aber da ich keine halben Sterne darstellen kann, geb ich ihm dann doch ganze vier.
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Toxicity - 14. Apr, 23:23