27
Jan
2012

gut gemachter Heimatkrimi - ideale Fernsehvorlage!

Marc-Ritter-Josefibichl

Cover:
Das Cover ist hochwertig aufgemacht mit Prägedruck und lackierten Flächen. Man kann schnell erkennen, dass es sich hier um eine Story im bayerischen Raum mit blutigen Ereignissen handeln muss.

Inhalt:
Der früherer Polizeireporter Kalr-Heinz Hartinger, genannt Gonzo hat ein Problem. Mein Joggen findet er die Leiche eines Mönchs direkt bei der Gedenkstätte Josefibichl in Garmisch-Partenkirchen. Schnell begreift er, dass er als bekannter Pfaffenhasser der örtlichen Polizei nur allzu gut als Hauptverdächtiger in den Kram passt. Sein Glück ist, dass der Polizeichef, der den Hartinger noch aus der Jugendzeit kennt, ihn zunächst nochmal nach Hause schickt. Gonzo nutzt die Chance und setzt sich ab, fest entschlossen, sich durch eigene Recherche aus dem Kreis der Verdächtigen herausziehen zu können.
Kurze Zeit später schaltet sich das LKA München im Mordfall ein und es beginnt die Großfahndung nach Hartinger. Schnell wird aber klar, dass in der beschaulichen Doppelgemeinde noch einige andere Dinge faul sind und der Hartinger nicht der einzige ist, dem man den Mord an dem Mönch zutrauen kann.

Fazit:
Ich würde das Buch dem Genre Heimatkrimi zu ordnen. Marc Ritter versteht es hervorragend, die Charakteren in ihrer teils urtypischen bayerischen Art darzustellen.
Die Story ist gut durchdacht, auch wenn ich mich zwischenzeitlich fragte, wie sinnvoll und nachvollziehbar ich die Flucht des Hartinger finde. Es wird, vielleicht teilweise etwas überspitzt, aber ich fürchte, keineswegs komplett abwegig dargstellt, wie korrupt und taktisch die verschiedenen Schlüsselpersonen in der Gemeinde die Geschehnisse zu ihren Nutzen versuchen zu beeinflussen.
Besonders Bürgermeister Meier hat es mir angetan. Ihn, der mit jedem Satz versucht, unser aller wunderschönes Landl hervorzuheben und glänzen zu lassen, wäre die Paraderolle in einer Verfilmung des Buches.
Insgesamt eine gut zu lesende, wenn auch leichte Lektüre. Keine schwere Kost, aber nett, wenn es mal einfach nur Unterhaltung sein darf.

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