15
Jun
2006

Buchkauf 1

Hier noch der Hinweis wie ich auf die Idee gekommen bin Robinson Crusoe und Die Festung der Einsamkeit zu kaufen.
Das erste war ein taktischer Kauf. Ich, als alter Sparfuchs, musste noch einen Gutschein bei buecher.de einlösen. Da das, was ich wirklich brauchte und bestellen wollte (ich sag nur Wilde Kerle Stoff für meinen inzwischen leicht abhängigen Sohn) nicht den Mindestbestellwert für den Gutschein ausmachte, musste ich noch irgendetwas günstiges für mindestens 1 Euro mitbestellen. Beim Stöbern durch das Reclam-Sortiment stolperte ich über Daniel Defoes Robinson Crusoe. Ob ich ihn in nächster Zeit oder überhaupt jemals lesen werde, ist fraglich! Aber irgendwie hab ich immer wieder das Gefühl, ich sollte mir mal einige Klassiker aneignen. Bekanntlich der gute Wille zählt.

Das Buch Die Festung der Einsamkeit von Jonathan Lethem entdeckte ich im Buchladen im Hamburger Bahnhof, wo ich mir die Zeit vertreiben musste bis mein Zug kam. Da war sie wieder, die magische Anziehungskraft von Buchläden!

Erst hatte ich Haruki Murakami Kafka am Strand in der Hand, legte es aber wieder zurück und schlenderte weiter durch die Regale. Dann fiel mir besagtes Buch in die Hände, über das ich in dem schon erwähnten Nick Hornby Buch kurz vorher noch auf der Hinfahrt gelesen hatte. Bei Hornby kam das Buch gut weg, deshalb konnte ich wieder mal nicht widerstehen und kaufte es.
Wie es bei mir wegkommt und ob ich bald schon lesen werde, werdet Ihr hier bald erfahren.

Auslöser

Inspiriert durch das gleichnamigen Buch von Nick Hornby kam mir die Idee für diesen blog.
Das Buch Mein Leben als Leser habe ich vor einiger Zeit schon von meinem besten Freund Christian geschenkt bekommen (Christian, erst jetzt weiß ich, was das Geschenk wirklich taugt, deshalb an dieser Stelle nochmal ein großes Danke schön). Da ich auf einer Zugfahrt nach Hamburg nicht das über tausend Seiten starke und aus diesem Grund sehr schwere Jonathan Strange & Mr. Norrell mitschleppen wollte, fischte ich dieses wesentlich schmalere Buch aus unserem Bücherregal. Meine Hoffnung war, dass das Buch ein guter Reisebegleiter sein wird und diese Hoffnung erfüllte sich glücklicherweise auch. Allein schon die Tatsache, dass auch Nick Hornby davon schreibt, dass es gewisse Bücher gibt, die man niederringen und erzwingen muss, macht mir das Buch symphatisch. Bei mir gibt es auch immer mal wieder diese Art von Bücher, nach deren letzten Seiten ich erleichtert seufze und ein triumphierendes "besiegt" ausstoße.

Bei dem oben genannten Buch von Susanna Clarke, das eigentlich zur Zeit und leider schon viel zu lange lese, bin ich mir noch nicht endgültig klar darüber, ob ich es besiegen muss. Bislang bin ich der Meinung, dass es dem Buch und meiner Meinung über dasselbe nicht gut tut, das mir die Zeit fürs Lesen fehlt. Es ist einfach kein Buch für die fünf Seiten am Tag, die man gerade noch kurz vor dem Einschlafen schafft zu lesen. Es ist eher ein Urlaubsbuch, eines für den Herbsturlaub im Zimmer mit offenem Kaminfeuer, Tee und Wind und Regen draussen rund ums Ferienhaus.
Trotzdem, die letzten Tage war ich wieder etwas fleissiger mit dem Lesen und es fehlen nun noch knappe hundert Seiten und das Buch ist ausgelesen (oder doch besiegt?).
Ich bin, wie gesagt unter dem Einfluss des nicht stetigen Lesevergnügens, der Meinung, dass es dem Buch nicht geschadet hätte, wenn es um ein paar Seiten gestrafft worden wäre. Und das der Klappentext das Werk mit einem Tolkien-Vergleich anpreist, ist meines Erachtens nicht ganz gerechtfertigt. Sicher ist es auch in diesem Buch beeindruckend, wie detailliert und glaubwürdig, die Autorin eine eigene Welt erschafft, in Fußnoten auf fiktive jahrhundertealte Schriften verweist und uns so an ein England mit langer Zauberer- und Elfentradition glauben lässt. Aber Tolkien..., bitte, das ist eine andere Kategorie. (Tolkien-Vergleiche sind jedoch leider beliebte Instrumente der Verlage zur Verkaufsförderung!)
Sollte jemand andere Erfahrungen mit dem Buch gemacht haben, dann sei er hiermit herzlich aufgefordert, diese mit einem Kommentar kundzutun.
Ich bin jedenfalls gespannt auf die letzten Seiten, die ich hoffentlich zügig durchlesen kann.

Und dann wartet schon die Fortsetzung der Lektüre des Nick Hornby Buches über Bücher und das Lesen an sich auf mich. Darüber dann demnächst mehr.

Man wird übrigens sehr bald feststellen können, dass ich mehr Bücher kaufe, als ich selber lesen kann. Ich kaufe sie einfach zu gerne und liebe Buchläden. Sie ziehen mich magisch an! Aber auch dazu sicher nochmal mehr.

gekauft, bekommen, geliehen, gelesen im Juni 06

Gekauft

Die Festung der Einsamkeit
Jonathan Lethem
Goldman Manhattan
(13.06.)

Robinson Crusoe
Daniel Defoe
Reclam

(09.06.)

Bekommen (getauscht, geschenkt, gefunden etc.)

Die Behandlung

Mo Hayder
Goldmann
(tauschticket)


Verraten und verkauft
Philippe Djian
Diogenes
(tauschticket)


Geliehen
-

Gelesen

Jonathan Strange & Mr. Norrell
Susanna Clarke
BvT


Mein Leben als Leser
Nick Hornby
KiWi


Die Musik des Zufalls
Paul Auster
Rowohlt (Hardcover)

(noch nicht ausgelesen, Stand 25.06.06)
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