Philip Roth - Mein Leben als Sohn
Das ging für meine Verhältnisse doch recht flott. Aber die 210 Seiten von Philip Roths Mein Leben als Sohn haben es mir auch nicht schwer gemacht.
Das Buch handelt von Philip Roths Vater, Herman Roth, bei dem im Alter von sechsundachtzig Jahren ein Gehirntumor festgestellt wird. Roth erzählt vom Verhältnis zu seinem Vater, das sich nach der niederschmetternden Diagnose verändert und intensiviert. Er macht deutlich, welche schweren Entscheidungen er plötzlich als Sohn zu treffen hat und wie eng ein Vater-Sohn-Verhältnis im Angesicht des immer weniger aufschiebbaren Todes noch werden kann. Für seinen Vater wird er zum Geheimnisträger, für die Ärzte zum Mitwisser, der sehr genau abwägen muss, welche Wahrheiten er seinem Vater zumuten kann. Seine eigene plötzliche By-Pass-Operation versucht er zur Schonung seines kranken Vaters zu vertuschen.
Das Buch führte bei mir, und ich denke so wird es einigen anderen Lesern auch gegangen sein, dazu, mein eigenes Verhältnis zu meinem Vater (aber auch meiner Mutter) gründlich zu überdenken. Wie würde es sich wohl verändern, wenn eine ähnliche Diagnose mit denkbar hoffnungsloser Aussicht bei einem der beiden gestellt werden würde (was hoffentlich nie der Fall sein wird).
Roth schildert den Verlauf der Krankheit und die unterschiedlichen Versuche aller Betroffenen damit umzugehen sehr deutlich, wenn auch nicht übertrieben sentimental.
Das Buch hat den Untertitel "Eine wahre Geschichte" und auch wenn ich in einem neu entdeckten Forum unter Die Leselust Zweifel an dem autobiographischen Anteil des Buches gefunden habe, möchte ich davon ausgehen, dass es eine vollständig autobiographische Arbeit von Philip Roth ist.
Es war das erste Buch von ihm, dass ich gelesen habe, aber es hat neugierig auf weitere gemacht. (Vorschläge nehme ich gerne an!)
Jetzt hat ein weiteres relativ dünnes Buch den Weg auf meinen Nachtisch gefunden:
Traumnovelle von Arthur Schnitzler (mancher könnte den Film kennen, dem das Buch als Grundlage diente - "Eyes Wide Shut" von Stanley Kubrick).
Das Buch handelt von Philip Roths Vater, Herman Roth, bei dem im Alter von sechsundachtzig Jahren ein Gehirntumor festgestellt wird. Roth erzählt vom Verhältnis zu seinem Vater, das sich nach der niederschmetternden Diagnose verändert und intensiviert. Er macht deutlich, welche schweren Entscheidungen er plötzlich als Sohn zu treffen hat und wie eng ein Vater-Sohn-Verhältnis im Angesicht des immer weniger aufschiebbaren Todes noch werden kann. Für seinen Vater wird er zum Geheimnisträger, für die Ärzte zum Mitwisser, der sehr genau abwägen muss, welche Wahrheiten er seinem Vater zumuten kann. Seine eigene plötzliche By-Pass-Operation versucht er zur Schonung seines kranken Vaters zu vertuschen.
Das Buch führte bei mir, und ich denke so wird es einigen anderen Lesern auch gegangen sein, dazu, mein eigenes Verhältnis zu meinem Vater (aber auch meiner Mutter) gründlich zu überdenken. Wie würde es sich wohl verändern, wenn eine ähnliche Diagnose mit denkbar hoffnungsloser Aussicht bei einem der beiden gestellt werden würde (was hoffentlich nie der Fall sein wird).
Roth schildert den Verlauf der Krankheit und die unterschiedlichen Versuche aller Betroffenen damit umzugehen sehr deutlich, wenn auch nicht übertrieben sentimental.
Das Buch hat den Untertitel "Eine wahre Geschichte" und auch wenn ich in einem neu entdeckten Forum unter Die Leselust Zweifel an dem autobiographischen Anteil des Buches gefunden habe, möchte ich davon ausgehen, dass es eine vollständig autobiographische Arbeit von Philip Roth ist.
Es war das erste Buch von ihm, dass ich gelesen habe, aber es hat neugierig auf weitere gemacht. (Vorschläge nehme ich gerne an!)
Jetzt hat ein weiteres relativ dünnes Buch den Weg auf meinen Nachtisch gefunden:
Traumnovelle von Arthur Schnitzler (mancher könnte den Film kennen, dem das Buch als Grundlage diente - "Eyes Wide Shut" von Stanley Kubrick).
Toxicity - 25. Jan, 22:18