15
Jun
2006

Auslöser

Inspiriert durch das gleichnamigen Buch von Nick Hornby kam mir die Idee für diesen blog.
Das Buch Mein Leben als Leser habe ich vor einiger Zeit schon von meinem besten Freund Christian geschenkt bekommen (Christian, erst jetzt weiß ich, was das Geschenk wirklich taugt, deshalb an dieser Stelle nochmal ein großes Danke schön). Da ich auf einer Zugfahrt nach Hamburg nicht das über tausend Seiten starke und aus diesem Grund sehr schwere Jonathan Strange & Mr. Norrell mitschleppen wollte, fischte ich dieses wesentlich schmalere Buch aus unserem Bücherregal. Meine Hoffnung war, dass das Buch ein guter Reisebegleiter sein wird und diese Hoffnung erfüllte sich glücklicherweise auch. Allein schon die Tatsache, dass auch Nick Hornby davon schreibt, dass es gewisse Bücher gibt, die man niederringen und erzwingen muss, macht mir das Buch symphatisch. Bei mir gibt es auch immer mal wieder diese Art von Bücher, nach deren letzten Seiten ich erleichtert seufze und ein triumphierendes "besiegt" ausstoße.

Bei dem oben genannten Buch von Susanna Clarke, das eigentlich zur Zeit und leider schon viel zu lange lese, bin ich mir noch nicht endgültig klar darüber, ob ich es besiegen muss. Bislang bin ich der Meinung, dass es dem Buch und meiner Meinung über dasselbe nicht gut tut, das mir die Zeit fürs Lesen fehlt. Es ist einfach kein Buch für die fünf Seiten am Tag, die man gerade noch kurz vor dem Einschlafen schafft zu lesen. Es ist eher ein Urlaubsbuch, eines für den Herbsturlaub im Zimmer mit offenem Kaminfeuer, Tee und Wind und Regen draussen rund ums Ferienhaus.
Trotzdem, die letzten Tage war ich wieder etwas fleissiger mit dem Lesen und es fehlen nun noch knappe hundert Seiten und das Buch ist ausgelesen (oder doch besiegt?).
Ich bin, wie gesagt unter dem Einfluss des nicht stetigen Lesevergnügens, der Meinung, dass es dem Buch nicht geschadet hätte, wenn es um ein paar Seiten gestrafft worden wäre. Und das der Klappentext das Werk mit einem Tolkien-Vergleich anpreist, ist meines Erachtens nicht ganz gerechtfertigt. Sicher ist es auch in diesem Buch beeindruckend, wie detailliert und glaubwürdig, die Autorin eine eigene Welt erschafft, in Fußnoten auf fiktive jahrhundertealte Schriften verweist und uns so an ein England mit langer Zauberer- und Elfentradition glauben lässt. Aber Tolkien..., bitte, das ist eine andere Kategorie. (Tolkien-Vergleiche sind jedoch leider beliebte Instrumente der Verlage zur Verkaufsförderung!)
Sollte jemand andere Erfahrungen mit dem Buch gemacht haben, dann sei er hiermit herzlich aufgefordert, diese mit einem Kommentar kundzutun.
Ich bin jedenfalls gespannt auf die letzten Seiten, die ich hoffentlich zügig durchlesen kann.

Und dann wartet schon die Fortsetzung der Lektüre des Nick Hornby Buches über Bücher und das Lesen an sich auf mich. Darüber dann demnächst mehr.

Man wird übrigens sehr bald feststellen können, dass ich mehr Bücher kaufe, als ich selber lesen kann. Ich kaufe sie einfach zu gerne und liebe Buchläden. Sie ziehen mich magisch an! Aber auch dazu sicher nochmal mehr.
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